In meinem Büro lasse ich mich, wenn Zeit und Muse, mit einem alten NAD Amp (~1980) und noch älteren Monacor Breitband Regallautsprecher (~1962) beschallen. Der Plattenspieler hängt zwar noch mitten drinn, aber da eh alles gestreamt wird, setzte ich auf die Kombination Raspberry mit Hifiberry.
Der Abspielpfad sieht in etwa so aus:
- PC Linux Box
- Twonky Service
- Firefox Browser
- Raspberry mit Hifiberry
- Volumio
- NAD 3140
- Monacor Regalboxen
Das ganze funktionierte hervorragend und schon fast ewig als offener Kabelverhau. Nur der zwei Meter Hechtsprung zum 220V Schalter des Verstärkers war aus meiner Sicht nicht mehr Zeitgemäss.
Lösungen
1: Verstärker über Raspberry zu Philips Hue Bridge auf Paulmann Zigbee Cephei Schalt Controller schalten.
Wäre der erste, der sich mit dieser Lösung beschäftigen würde.
2: Verstärker über Raspberry und Relais mit gestreamten Bits schalten
Wurde WWW schon durch-gedacht und gemacht.
Volumio-Framework bietet Start, Pause und Stop Events schon an.
Hatte mich sehr schnell für die Lösung 2 entschieden.
Was Raspberry&Co anbelangt, findet man genügend Beispiele auf dem WWW. Tricky war aber ein Gehäuse zu finden, um die 220V gut einzupacken und den Raspberry schlau zu positionieren. Wir sind in der Firma Weltmeister im verklemmen aller Komponenten.
Hier meine Spec. für Gehäuse geöffnet:
- Zugriff auf SD-Card
- USB, HDMI für Debug Zwecke zugreifbar
Mit Glück fand ich sehr schnell das passende Gehäuse, dass klein war, ins Büchergestell passt und alle Bauteile überschaubar beherbergen konnte.
Der Ethernet Anschluss zog ich mit einem Verlängerungskabel aus dem Gehäuse raus. Sieht von aussen professionell aus, braucht aber auch seinen Platz im Gehäuse. Die Idee hatte ich irgendwo auf dem WWW gesehen.
Der 5V,1A Steckadapter liefert wirkliche 1A an 5V. Die Leerlaufspannung ist 5.1V. Der Steckadapter war vom IOMEGA ZIP SCSI Drive (1998) ist nicht REACH&ROHS konform und hat netzseitig keine Endstörglieder. Der Kontroller könnte einTNY265 sein. Der Feedback ist über Optokoppler gelöst. Die Schaltung ist heute mit den Endstörglieder Standard und gilt als Sicher.
Die Spannung wir zusätzlich mit 2x 470uF und 100nF geglättet damit es audiophiler wirkt.
Mehr Zeit brauchte ich um die rechteckigen Löcher der Gerätestecker und Buchsen zu feilen. So was machte ich vor über dreissig Jahren auf dem Kreuztisch, nicht schneller, aber exakter. Kaufte die Metallfeile beim Landi.
BOM:
- Profilgehäuse, 1455 T, 220 x 165 x 51,5 mm, schwarz
- Kaltgerätestecker mit Sicherungseinsatz, Snap-In
- Kaltgerätebuchse Snap-in-Vorn, 2-fach
- Entwicklerboards - Relais-Modul, 2 Channel, 5 V, SRD-05VDC-SL-C
- CAT 6a Verlängerungskabel, S/FTP (PiMF), Schwarz, 0,5 m
- Raspberry Pi 3 A+, 4x 1,4 GHz, 512 MB RAM, WLAN, BT
- Raspberry Pi Shield - HiFiBerry DAC+ pro
- Power Supply 5V/1A (Reused)
- Schaltdraht 0.8mm und 1mm
- Abgeschirmtes Audiokabel 0.5m
- Veroboard 160x100 2xmal
- Chinch Buchsen (Grabbelkiste)
Von links nach rechts: Chinch Analog Ausgang, Ethernet LAN, Netzstecker 220V/2A abgesichert, zwei geschaltete Buchsen.
Und so sieht es aus
Zwei Watt Standby scheint mir doch etwas zu hoch. Das wären im Jahr etwa 16kWh oder CHF 2.80
Werde vergleiche machen mit anderen Geräten.
Und im Büchergestell kurz getestet
Arbeitsaufwand: Drei weihnachtliche Tage
Materialschaffung: Eigentlich zu viel Zeit
Spassfaktor: Klar vorhanden
Der Bericht über die Änderungen im JavaScript Code für die zwei Relais Ausgängen wird folgen.
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